Intensive Therapie bei Schluckstörungen im häuslichen Umfeld oder bei uns auf dem Hof

Warum intensive Schlucktherapie

Um dem Kind eine Schluckfunktion zu ermöglichen, bedarf es einer kurzzeitigen Intensivtherapie, in deren Rahmen in hoher Frequenz durch kleine gezielte Interventionen die Funktion des Schluckens aufgebaut wird.
Warum:
die Voraussetzung für eine adaptiven Schluckfunktion ist eine durchgängige parasympathische Aktivierung. Da eine eingeschränkte Schluckfunktion Stress bedeutet, findet diese Aktivierung nicht statt. Diese wird im Rahmen der Therapie kontinuierlich aufgebaut.
Wie:
Orale Stimulationstherapie:
Hierbei werden durch gezielte Stimulationstechniken an der Muskulatur Trigger Punkte innerviert die zu einer für den Aufbau eines sicheren Schluckaktes funktionellen Reaktion führen. Durch die täglich mehrfach stattfindenden Interventionen, können die Lernerfahrungen vom Kind integriert werden.
Affekt:
Hierbei orientieren wir uns an der Grundstimmung des Kindes. Wir passen die Therapie so an, das ein optimiertes Aktivitäts Niveau vom Kind gezeigt werden kann. Negative Affekte werden reguliert, positive Affekte werden therapeutisch genutzt. Wenn ein Kind positiv gestimmt ist, wird weiter an der Stimulation gearbeitet, wenn es negativ gestimmt ist steht die Regulation des Affektes im Vordergrund. Durch die kontinuierliche Therapie wird eine bessere Regulierung des Affektes erreicht.
Timing:
Unterschiedliche Lernzeiten setzen voraus, dass wir uns an den Rhythmus des Kindes anpassen, nicht umgekehrt. Darum gibt es keine festen Therapiezeiten, sondern eine Anpassung an den Zustand des Kindes. Alles ist Therapie, auch die Schlaf- Erholungs- und Spielzeiten. Die hohe Präsenz ermöglicht Therapie zu den für das Kind optimalen Zeiten.
Performance:
Therapie ist eine Anforderung an das Kind. Um eine gute Performance zu erreichen muss die Therapie auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten des Kindes abgestimmt werden, um dieses weder zu über- noch zu unterfordern. Dieses bezieht sich sowohl auf die motorischen, oral motorischen, kognitiven und affektiven Fähigkeiten. In der Therapie werden alle dieser Aspekte berücksichtigt. Innerhalb der Intensivtherapie werden diese effektiv weiter entwickelt und gefestigt.
Therapeutische Beziehung:
Die therapeutische Beziehung ist die Basis der Veränderung in jeder Therapie. Das daraus resultierende Gefühl der Sicherheit und des Verständnisses, ermöglicht dem Kind eine positive Entwicklung. Durch die intensive Zusammenarbeit kann diese Beziehung entstehen und zum Tragen kommen.